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				Kapitel Vier 
 
               
 
               
               
               Die Integration 
   
               »Heger tû herê  
               Welatekî kû milêtê lê bi cavêkî bin gerek tujî Cavekî xwe bigirê!« 
                 
               Übersetzung:
               wenn du in einem Land gehst indem einäugige Menschen leben, 
               dann sollst du ebenfalls ein Auge zu machen. 
                
               Die Êzîdî 
               sind in der Realität sehr daran interessiert in Diaspora, vor 
               allem in Deutschland eine dauerhafte und sichere Heimat für die 
               Zukunft zu finden. Dabei legen sie viel Wert darauf, dass sie 
               auch von ihren Gastländern aufgenommen und beschützt werden. Sie 
               haben in der Tat bereits erste Schritte in dieser Richtung 
               gewagt. Sie haben die Deutsche Staatsbürgerschaft angenommen und 
               viele von ihnen haben auch Eigentum erworben. Sie gehen in die 
               Schule und lernen eifrig die Sprache, immer mehr Jugendliche 
               beenden ihren Schulwerdegang mit einer Berufsausbildung. Nur eins 
               darf niemand von ihnen verlangen und zwar den Verlust ihrer 
               Religion. Sie müssen ihre Kultur und ihre Religion behalten und 
               bewahren. Dabei sind sie auf die staatliche Hilfe angewiesen. 
               Auch der Gesetzgeber muss sie als religiöse Minderheit 
               anerkennen, damit sie auch von der Bevölkerung als 
               gleichberechtigte akzeptiert werden.   
               Die bereits 
               erwähnten Probleme sind nicht die einzigen, die die Êzîdî auf 
               ihrem Weg in eine erfolgreiche Integration in Deutschland mächtig 
               behindern. Dazu kommt auch ihr Misstrauen gegenüber Fremde, von 
               dem sie durch die Erlebnisse der Vergangenheit stark geprägt 
               sind. Das sind Gefühle, die unweigerlich in ihnen erweckt worden 
               sind und sie wahrscheinlich nie verlassen werden. Diese Mistrauen 
               wurde in Deutschland von Begin an, durch die unnötige, jahrelange 
               Verzögerungen über Entscheidung ihrer Asylanträge und die darauf 
               bzw. wehrend dessen über ihre Status als eigenständige 
               Religionsgemeinschaft gefallener Gerichtsurteile wesentlich 
               dramatisiert.  
               Hierzu ein 
               Beispiel:  
               »Ein 
               Oberkreisdirektor als Aufsichtsbehörde schreibt: Von türkischen 
               Staatsangehörigen, die hier als Asylbewerber Aufnahme suchen, 
               wird häufig vorgetragen, daß sie "yezidischer 
               Religionszugehörigkeit" seien. Es wird um die Eintragung dieser 
               Religionsbezeichnung in den entsprechenden Personenstandseintrag 
               gebeten. Bisher ist von den Standesbeamten auf mein Anraten hin 
               diese Religionsbezeichnung nicht in die Beurkundungen aufgenommen 
               worden, da meines Erachtens die .Religionsgemeinschaft der „Yeziden“ 
               nicht zu den anerkannten Religionsgemeinschaften zu rechnen ist. 
               Ich habe die Absicht, beim Amtsgericht einen Antrag auf Löschung 
               eines Randvermerks über die "yezidische Religionsgemeinschaft" 
               den ein Standesbeamter eingetragen hat, zu stellen, bitte aber 
               vorher um die Stellungnahme des Fachausschusses zu dieser Frage.« 
               
               Das OLG Hamm, hat am 22.11.1990, 
               wegen dieser Beschwerde eine für die Êzîdî und ihre Zukunft in 
               Deutschland verheerendes Gerichtsurteil gefällt. Die Richter 
               haben tatsächlich eine Religion, die wahrscheinlich zu den 
               ältesten im Mesopotamien entstandene Religionen gehört, als keine 
               Religion gebrandmarkt und dabei haben die Richter sogar die 
               Entscheidung (1990) des Innenministers von dem Bundesland in dem 
               sich das Gericht befindet, übergangen, in dem es heißt: Es sei 
               unbezweifelt erwiesen, dass die Êzîdî in ihr Heimatland - gerade 
               wegen ihren andersartigen Glaubens- als religiöse Gruppe im 
               höchsten Masse verfolgt und sie aus diesem Grunde hier bleiben 
               müssen, damit sie nicht gänzlich ausgerottet werden. 
                
               
               Zitat aus der Urteilsbegründung: (Siehe hierzu 
               auch Kapitel Anhang)  
               
               »1. Die im 
               Geburtenbuch mit Einverständnis einzutragende rechtliche 
               Zugehörigkeit der Eltern zu einer Kirche, Religionsgesellschaft 
               oder Weltanschauungsgemeinschaft setzt voraus, daß die Kirche pp. 
               eine rechtliche Organisation besitzt. Dies trifft gegenwärtig für 
               die religiöse Gemeinschaft der Yezidi (jezidi) nicht zu. « 
                
               
               Weiter heißt es:  
               
               »Von diesem 
               Rechtsgrundsatz ist das Landgericht in dieser Sache auch 
               zutreffend ausgegangen. 
               
               Es hat ferner 
               in rechtlich nicht zu beanstandender Weise angenommen, daß eine 
               rechtliche Organisation der jezidischen Religionsgemeinschaft  
               weder in der Türkei noch in der Bundesrepublik Deutschland 
               festgestellt werden könne...« 
               
               Ich frage all diejenigen, die der 
               Meinung sind, dass die Êzîdî naiv seien und, anstatt sich zu 
               integrieren dem Versprächen einer „terroristischen Organisation“ 
               vertrauen und mit ihnen sympathisieren: wie soll man hier das 
               Vertrauen gewinnen und sich diese doppeltmoralische Gesetzgebung 
               anvertrauen? Einerseits wird allen Menschen Religionsfreiheit 
               versprochen und auf anderer Seite wird den Êzîdî genau dies per 
               Gerichtsbeschluss aberkannt. Die Êzîdî werden als religiöse 
               Gruppe als Verfolgte anerkannt, sie dürfen auch gerade nur 
               deswegen hier bleiben, gleichzeitig wird so ein Urteil über sie 
               gefällt, und damit ihnen das Recht auf religiöse Gemeinschaft und 
               Weltanschauung aberkannt. Ihnen wird jede Hoffnung auf ein 
               besseres Leben in Frieden und Freiheit in Person und Religion mit 
               einem Richterspruch, „im Namen des Volkes“ zunichte gemacht. 
                
               
               Die Êzîdî, die seit Jahrhunderte 
               und sogar seit Jahrtausende soviel Leid, das wegen ihrer Religion 
               ihnen zugefügt wurde und wird, erdulden mussten, sollen nun 
               solchen Doppeltmoral vertrauen und sich dieser Gesellschaft 
               fügen. Nicht zuletzt haben sie ihre Verfolgung und Vertreibung 
               auch diese Religion zu verdanken. Es ist ihrer Loyalität Gott 
               gegenüber und der Kraft des Mutes zu verdanken, dass sie trotzt 
               unzählige, Plünderungen, Genozide, Hinrichtungen, Massaker und 
               Verschleppungen bis jetzt überlebt haben. Nun darf dies nicht in 
               ihre Urkunden bzw. Geburtenbücher ihrer Kinder eingetragen 
               werden. 
               
                 
               
               Ein weiteres Beispiel für 
               Diskriminierung von Menschen in Deutschland, weil „ihre Haare 
               schwarz und die der Deutsch blond sind“ und vielleicht deshalb 
               von Deutschen nicht akzeptiert werden. 
                
               
                 
               
               Herr Beşir. Ö. lebt seit 19985 mit 
               alle seine Verwandten in Deutschland. Als seine Eltern mit ihm 
               und seine Geschwistern in die Bundesrepublik Deutschland 
               gefluchtet sind war er noch ein Kind. Er ist hier zu Schule 
               gegangen und hat eine Ausbildung als Heizungs- und 
               Lüftungsinstallateur erfolgreich absolviert. Er hat die Deutsche 
               Staatsbürgerschaft angenommen und hat seinen Militärdienst in der 
               deutschen Bundeswehr 1999/2000 geleistet. Als er (im September 
               1999) in seine Einheit eintrat, da hat ein Vorgesetzter zu ihm 
               gesagt. „Herr Ö. sie haben Pech gehabt! Wenn sie einen Monat 
               früher hier wären hätten sie noch ihre Landesleute kennen 
               gelernt.“ „Was für Landsleute meinen Sie?“ Fragte ihn Herr Ö. „Ja 
               die türkischen Soldaten, die hier bei uns waren, um mit uns 
               gemeinsam Militärmanöver zu üben.“ Man kann sich vorstellen wie 
               geschockt Herr Ö. war, als er hörte, dass die Armee in der er 
               seine Pflicht nachkommt auch mit den Soldaten eines Staates 
               gemeinsame Sachen macht, aus dem er und seine gesamte 
               Verwandtschaft fliehen mussten. Nach dem Wehrdienst (2000) hat er 
               geheiratet. Seine Frau ist ebenfalls in Deutschland aufgewachsen 
               und hat eine Ausbildung als Bäckerin absolviert und auch sie hat 
               die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Herr Ö. hat nach dem 
               Wehrdienst auch wieder eine feste Arbeitstelle gefunden. Nach der 
               Hochzeit wollte er mit seiner Frau eine neue Wohnung mieten und 
               sie haben deshalb in ihrem Wohngebiet die Zeitungen studiert. 
               Nach langer Suche, haben sie „endlich“ ein Angebot gehabt, das 
               ihren Ansprüchen entsprach. Sie haben sofort die Telefonnummer 
               gewählt, die unter dem Angebot stand. Weil der Anbieter am 
               Telefon nicht erkennen könnte wer die Interessierten sind hat er 
               einen Besichtigungstermin mit ihnen vereinbart. Nach der 
               Besichtigung hat der Vermieter ihnen die Wohnung zugesagt und 
               wollte ihnen noch Bescheid geben wann sie einziehen könnten. 
               Langezeit hat sich der Vermieter bei ihnen nicht mehr gemeldet, 
               deshalb haben sie selber bei ihm angerufen.  
               
               » „Ja“ sagte der 
               Vermieter: Ich 
               wollte ihnen die Wohnung vermieten, aber die Nachbarn wollen 
               keine Ausländer in ihrer Nachbarschaft haben und muss ihnen 
               deshalb sagen, dass ich meine Zusage wieder zurückziehen muss. «
                
               
               Diese Geschichte zeigt, dass nicht 
               die Ausländer sich der Integration entziehen, sondern ihre 
               Gastgeber sie abstoßen, wo sie nur können.    
               
               Ich wüsste nicht wie unter solchen 
               Umständen eine Integration erfolgreich sein soll? 
               
               Eine andere Gefahr Opfer eines 
               blinden Fremdenhasses in Deutschland zu werden ist der Neid der 
               Deutschen, die sich automatisch gegen jeden richtet, die 
               erfolgreich sind und sich auch sichtlich mehr gönnen können als 
               ihre übrigen deutschen Nachbarn, z. B. in Form eines guten Autos 
               und Erwerb von Eigentum. Diesen Hass kann jeder Ausländer zum 
               Opfer werden, denn die Neider sind überall und reden auch gerne 
               mit den Anderen darüber wie ein Ausländer in der Nachbarschaft, 
               mit ihnen auf der Arbeit lebt und was sie (die Ausländer) sich so 
               alles leisten können und die Deutschen nicht. Man muss 
               tatsächlich höllisch aufpassen was man kauft, was man anzieht 
               etc. um die Blicke mancher Deutschen nicht auf sich zu lenken, 
               damit man nicht das Opfer ihres Neides zu wird. 
               
               Wie soll das möglich sein, wenn 
               ihnen nicht die Integration, sondern Assimilation angeboten wird? 
               Hiermit verlangt man von den Êzîdî einen sehr großen, 
               unbezahlbaren Preis. Sie werden nicht bereit sein dies in einer 
               Zeit, wie dieser zu bezahlen, weil das sonst ihrer Vergangenheit 
               nicht würdig und gerecht wäre. 
               
               Vom 28. bis 30. Februar 2000 hat in 
               Hannover, der erste Weltkongress der Êzîdî stattgefunden. Dieser 
               Kongress wurde von der ÊzîA (Yeziden Zentrum im Ausland) und 
               Gesellschaft für bedrohte Volker in Göttingen vorbereitet und 
               geleitet. Auch die Hoffnungen, die sie in diesen 1. Kongress 
               aller Êzîdî gesteckt haben sind bis jetzt fruchtlos geblieben. 
               Vielleicht auch deswegen, weil diese durch zwei traurige 
               Schicksalsschläge, die kurz nach der Kongress passierten, 
               überschattet worden ist. Der Tod von dem Qewwal Acco, einer von 
               den Ehrengästen aus dem Lalisch und das Unglück von 15 ezidischen 
               Flüchtlinge, die in das ägäische Meer zwischen der Türkei und 
               Griechenland ertrunken sind. Von ihnen waren sieben, zwei 
               Erwachsene und fünf Kinder, engste Verwandte von dem religiösen- 
               weltlichem Oberhaupt aller Êzîdî, Mir Tahsin Beg. Auch sie haben 
               versucht ihr Leben auf dem illegalen Weg, dem einzigen ihnen 
               möglichen Weg, zu retten. Nichtmall die engsten Verwandten von 
               dem ezidischen Religionsoberhaupt sind vor Verfolgungen sicher 
               und deshalb müssen auch sie, wie alle anderen vor ihnen und auch 
               nach ihnen, die gefährliche Reise in Begleitung von kriminellen 
               Schlepperbanden wagen, mit der Hoffung ein neues, unbeschwertes 
               Leben, irgendwo auf dieser Welt, anfangen zu können. Aber wie das 
               Beispiel zeigt haben sie nicht immer Glück und verlieren nicht 
               selten auch das Einzige, was sie noch besitzen und beschützen 
               wollen. Ja, es ist richtig, ich meine hiermit das nackte Leben.  
                
               
               Zu den Gründen Müssen leider auch 
               die üblichen Zwistigkeiten zwischen den zu Zeit erduldeten aber 
               politisch nicht unabhängigen Organisationen der Êzîdî genannt 
               werden. Diese Organisationen behaupten alle Parteien und 
               politisch unabhängig zu sein, aber die Realität sieht leider ganz 
               anders aus. Alle Anstrengungen diese Unabhängig zu erreichen sind 
               bis jetzt fehlgeschlagen, weil die Mehrheit der Êzîdî an ihre 
               altbewahrte Strategie „Konflikt vermeide Taktik“ gefesselt ist 
               und ohne eine fremde Hilfe nicht in der Lage ist sich zu 
               befreien. Diese Hilfe könnte der deutsche Staat ihnen bieten, 
               aber das Vertrauen ist auch hier aus bereits erwähnten Gründen 
               getrübt. Man kann sagen dass sie die Orientierung verloren haben 
               und nicht mehr in der Lage sind, zu erkennen wer ihr Freund und 
               wer der Feind ist. In der Heimat haben sie wenigstens das 
               gewusst. Dort haben sie wenigstens noch gewusst, dass niemand 
               außer ihnen selbst ihr Freund ist. In Diaspora ist ihnen 
               nichtmall diese Kenntnis geblieben.   
               
                 
               
               Wie ist die Lage im Allgemeinen zu 
               beurteilen? 
 
               
                 
               
               Ich wollte von dem ezidischen 
               Würdenträger, Feqîr Xidir, der extra wegen dem Kongress aus dem 
               Irak nach Deutschland gekommen ist, wissen, wie er unsere Lage 
               hier in Deutschland beurteile.  
               
               »Hun di nava 
               Bahreke kur dene, lê ez nizanim berê we li kûya.« 
               
                 
               
                Ihr befindet euch 
               mitten in ein tiefes Meer, aber ich weiß es nicht  wohin ihr 
               getrieben werdet.  Lautete seine Antwort. 
               
                 
               
               Er war kaum drei Wochen in 
               Deutschland als er unsere Lage so präzise und zutreffend 
               urteilte. 
               
               Für die Êzîdî könnte - wie es 
               momentan aussieht und wenn sich bald daran nichts ändert- nicht 
               schlimmer kommen. Sie haben, wie es aussieht, alles verloren, 
               ihre Heimat, die Familie, Kinder, Frauen und auch Religion. 
               Nichts ist ihnen geblieben.      
               
                Im August des Jahres (1998) wurde 
               bekannt, dass ein Deutscher, namens Burkhard in Celle bei 
               Hannover, mehr als 132 ezidische Mädchen, zum Teil noch 
               minderjährige, von ihren Elter verfremdet und sie an die 
               Drogendealer und Bordellbesitzern verkauft habe. So wurde in den 
               kurdischen Medien (Medya TV. Und Özgür Politika) berichtet. Ein 
               Alptraum und Todsunde für jeden Êzîdî. Einen schlimmeren Schmerz 
               hätte man ihnen nicht zufügen können.  
               
               Das erweckt in jeden Êzîdî die 
               Erinnerungen an all die Frauen und Mädchen, die von den Moslems 
               gewaltsam entführt und vergewaltigt würden. 
               
               Es ist allgemein bekannt, dass auch 
               die kurdische, politische Organisationen ezidische Jugendliche 
               für den Kampf gegen den „Feind“ für die „Befreiung“ des Heimat 
               auch in Diaspora rekrutieren und sie in einem Krieg, vor dem sie 
               geflüchtet sind und dem sie auch nicht gewachsen sind, schicken. 
               Von denen, die bis jetzt geschickt wurden, ist nach meinem 
               Kenntnisstand bis heute leider noch keiner lebend zurückgekommen. 
               
               Dazu kommen noch die tagtäglichen 
               Probleme, die in jeder zivilisierten Gesellschaft existieren und 
               alle Eltern davor eine ungeheure Angst haben. Ich meine, die 
               alltäglichen kriminelle Gewalttaten, die meist von den 
               Jugendlichen ausgehen/ begangen werden und ebenfalls an die Êzîdî 
               und ihren Kindern nicht spurlos vorbei gehen. 
               
               Ein großes Problem, das allen in 
               Deutschland dauerhaft lebenden Ausländer eine ungeheure Angst 
               macht sind die von Tag zu Tag spürbar zunehmenden Ausländer- 
               Fremdenfeindlichkeiten. Davor haben auch die Êzîdî eine  
               ungeheure Angst und leiden auch dementsprechend. Keiner kann es 
               mit Sicherheit ausschließen, dass nicht auch Êzîdî zum 
               Angriffsziel/ Opfer dieser höchst aggressiven, blinden und 
               ausnahmslos gegen alle Ausländer gerichteten feigen Hass werden.
                
               
                 
               
               Ausländerfeindlichkeit in Deutschland 
      
                   „Ich habe 
               oft einen bitteren Schmerz empfunden bei dem Gedanken an das 
               deutsche Volk, das so achtbar im einzelnen und so miserabel im 
               ganzen ist.“ 
               
               Johann Wolfgang von Goethe 
               
                 
               
               Jeder Ausländer, der in Deutschland 
               lebt und arbeitet weiß, dass keiner von ihnen sich, auf Dauer 
               gesehen, hier sicher fühlen kann. Niemand, auch nicht die 
               Staatvertreter (Politiker)   kann/ können ihnen diese berechtigte 
               Ängste wegnehmen, weil man sie mit den bis jetzt angewandten 
               Mitteln, auf Dauer gesehen, auch nicht beschützen wird geschweige 
               kann. Die meisten Opfer glauben längst erkannt zu haben, dass all 
               die Beteuerungen seitens der Politiker nur zum Schütze des 
               deutschen Images nach Außen dienen und dass sie damit nur 
               Schadensbegrenzung für die deutsche Wirtschaft pflegen wollen. 
               
               Angriffe auf Ausländer und 
               ausländische Einrichtungen sind heimtückisch und feige. Die 
               deutsche Presse, die auch von Politikern tatkräftig unterstützt 
               wird, ist stets bemuht diese Untaten nach Außen hin als 
               verzweifelte Taten einiger wenigen, „verzweifelten, aus dem 
               elterlichen Haus abgehauene/ abgestoßene, perspektiv- und 
               orientierungslose“ Jugendlichen, die keine Aussicht auf eine 
               „bessere Zukunft“ haben und deshalb ihre Wut so entladen, 
               dazustellen. Manch anderer ist sehr bemüht das Ganze als das 
               Problem einiger Problemregionen dazustellen. - Die Rede ist von 
               Ostdeutschland, also ehemaligen DDR -. Diese Argumente 
               entsprechen so nicht der ganzen Wahrheit und betreiben eine Art 
               Verschleierung. Sie wollen nur davon, dass ihre bis jetzt 
               angewandten Aufklärungsmethoden kläglich gescheitert sind, 
               ablenken. Damit will man bewusst oder auch nicht, nicht wahr 
               haben, dass eine gefährliche und nicht zu unterschätzende Teil 
               von deutscher Bevölkerung aus ihren nahen, schlimmen 
               Vergangenheit, so gut wie nichts gelernt habe und sie weiterhin 
               nicht bereit sind dies zulernen. Die Idee zum Gewalt gegen 
               „Ausländer“ entsteht nicht nur in den Köpfen einigen wenigen 
               „perspektivlosen“ Jugendlichen. Diese Idee wird überwiegend von 
               der übrigen Mehrheit in ihren Köpfen gegossen und auch die 
               „Gehrungsmittel, die Hefe“ für diese Gewalt geben die 
               „Unschuldigen“ dazu. Manche Medien und Politiker rühren kräftig 
               darin, bis daraus eine hochexplosive Masse wird, nach der 
               Explosion, das nicht unerwartet dazu kommt, zeigen sich diese 
               meist als erste von ihrer heuchlerischen Seite. Sie sind die 
               wahren Entsetzten und Staunende über solche „schrecklichen 
               Gewalttaten gegen die Mitbürger“, die „das Boot voll gemacht 
               haben“, sich an die „Deutschen Leitkultur nicht anpassen wollen“ 
               und deshalb man mit Kompanien wie: „Kinder statt Inder“, und mit 
               „Unterschriftensammlungen gegen doppelte Staatsbürgerschaft“ 
               verhindern muss, dass sie auch nach dem Gesetze einen 
               gleichberechtigten Teil der gesamten Gesellschaft werden. Auch 
               die These, dass die DDR daran schuld ist, dass heute Ausländer 
               aus deutschen Städten verjagt werden, um „befreite Zonen für die 
               Deutschen“ zu schaffen ist grundsätzlich falsch. An dieser Stelle 
               möchte ich daran erinnern, dass DDR seit elf Jahren Vergangenheit 
               ist und die Täter (vorausgesetzt man glaubt, was in den Medien 
               gesagt wird und die Presse schreibt) überwiegend 16 bis 20 
               jährige Jugendliche sind und sie damit nicht in einer 
               kommunistischen DDR-Gesellschaft, sondern in den „aufgeklärten“ 
               und demokratischen Deutschen Schulen erzogen worden sind. Also, 
               für diese Gewalttäter und Mörder ist das Thema DDR kein Grund 
               mehr für ihre Mordsucht. Bemerkung: Nach Gesetzgeber ist der 
               Mensch mit 18 volljährig und für seine Tun und Fehlern selber 
               verantwortlich, weil es auch die geistliche Fähigkeit dafür 
               besitzt. 
               
               Natürlich können wir froh sein, 
               dass man die Zahl derer, die lautstark mit Parolen wie: 
               „Ausländer raus“ Fremde, unschuldige und wehrlose Menschen in 
               aller Öffentlichkeit durch die deutschen Strassen zur Tode 
               hetzen, Asylbewerberheime, wehrend die Bewohner drin Schlaffen 
               anzünden etc. nicht als deutsche Demokratie repräsentieren kann 
               und auch nicht darf. Zumal auch die Mehrheit der Deutschen selber 
               darüber nicht glücklich ist, daran kann niemand zweifeln. Aber 
               man darf auch die Zahl derer nicht verschweigen, die im 
               Verborgenen, im Geheim Benzin auf diese Funken schütteln, denn 
               meiner Meinung nach diese Menschen sind es, vor denen man Angst 
               heben sollte und die man bei der Bekämpfung dieses Problems 
               berücksichtigen muss, weil sie in meinen Augen die wahren Täter 
               sind. Solange diese Leute hinter den Kulissen ihr Unwesen treiben 
               dürfen, brauchen wir uns nicht wundern, wenn sich die Zahl der 
               gewalttätigen Übergriffe auf Mitbürger von Jahr zu Jahr fast 
               verdoppelt.  
               
               Ganz ehrlich gestanden, ich mache 
               mir nicht um meine Generation sorgen, sondern um die von meine 
               Kinder und nach ihnen. Wir haben das Glück im Unglück, dass der 
               schreckliche zweite Weltkrieg, der mindesten 52 Millionen 
               Menschenleben gefordert hat nicht allzu lange zurückliegt und 
               dass noch genug Menschen leben, die gerade noch aus den Fängen 
               dieser Todesmaschinerie mit dem Leben davongekommen sind und noch 
               lautstark an die Schrecken von „Damals“ erinnern. Aber was wird 
               dann sein, wenn die letzten von ihnen ihre Augen schließen und 
               ihren Zungen für immer schweigen? Meine Kinder werden mit den 
               Kindern dieser Menschenhasser leben müssen. Werden ihre Kinder 
               bessere Menschen sein als ihre Eltern?                   
                
               
               Wenn die deutsche Generation von 
               heute, die noch zum Teil aus den Überklebenden eines 
               schrecklichen Krieges besteht, dessen Ursachen die Deutschen 
               selber waren, nicht schaffen eine Methode zu finden, mit der die 
               Gefahr für eine Wiederholung der Geschichte für immer gebannt 
               wird, dann sind meine Sorgen nicht unberechtigt. 
               
                 
               
               Gibt es für die 
               Êzîdî noch eine Zukunft? 
   
               
                „Ich will 
               nicht dazu beitragen, dass auch noch die letzten Jezidi nach 
               Europa kommen. Nicht weil für sie kein Platz ist, sondern weil 
               sie hier ihre Kultur und ihre Religion verlieren werden. Daran 
               mitgewirkt zu haben macht mich traurig.“ 
               
               So Herr Herbert Schnoor 
               (Innenminister NRW. A. D.) wehrend seines Besuchs bei den Êzîdî 
               in Bielefeld (24.10.1989) (Bericht: Neue Westfälische Zeitung; 
               24.10.1989 in Bielefeld) 
               
                 
               
               Die Êzîdî könnten eine Zukunft 
               haben, wenn sie ihr Schicksal selber in der Hand nehmen würden 
               und eine eigene Identität suchen und finden. Aber dafür sind sie 
               selber zu schwach, weil sie sich von ihren alten Lasten, wie dem 
               Traum von einer Rückkehr nicht lösen können. 
               
               Dabei musste es ihnen mittlerweile 
               klar geworden sein, dass eine Rückkehr mit noch mehr Problemen 
               und Schwierigkeiten verbunden ist als sie selber sich vorstellen 
               können. Dazu gehören die Kinder, die sich hier, so gut wie es 
               ihnen nur möglich ist, integriert haben und an eine Rückkehr gar 
               nicht denken. Die andere ist die Tatsache, dass ihre Feinde, vor 
               denen sie geflüchtet sind, nicht wie sie ihre Heimat ihre Dörfer 
               verlassen haben und noch dort wohnen, wo sie immer gewohnt haben, 
               und dass diese zum Teil auch die verlassene Êzîdî-Dörfer 
               mittlerweile im Besitz genommen haben. Also, eine Rückkehr in 
               ihren Dörfern ist entweder unmöglich und wenn überhaupt, dann 
               wird es unbezahlbar teuer seien. In diesem Sinne bleibt nur zu 
               raten sich von dieser Idee zu trennen und ihre Gedanken dazu zu 
               benutzen, wie eine Zukunft hier aufgebaut und gesichert werden 
               kann. Es ist ein offenes Geheimnis, dass wir immer noch auch in 
               Diaspora von manchen politischen Organisationen sehr beschränkt 
               werden, unsere Zukunft selber in der Hand zu nehmen. Wir dürfen 
               solche Hindernisse nicht als Vorwand nehmen und deshalb untätig 
               bleiben. Die Hurden die wir überwinden müssen sind schon immer 
               vorhanden gewesen und auch unsere Vorfahren haben damit gelebt 
               und sind damit auch so gut, wie es ihnen nur möglich war fertig 
               geworden. Warum sollten wir sie nicht bewältigen können? Wir 
               sollten ein Weg finden, wie wir eine für uns akzeptable 
               Integration erreichen konnten, um uns und unsere Religion eine 
               Perspektive zu schaffen. Wir müssen eine Atmosphäre schaffen in 
               der wir möglichst ohne große Verluste von unserer alten Kultur 
               mit der von unseren Gastgeberländern in einen Konsens leben 
               können. So, dass wir auch von ihnen, was auch Voraussetzung für 
               eine erfolgreiche Integration ist, akzeptiert werden. 
               
               Dazu sind einige Veränderung, 
               Reformen in der Gesellschaft nötig. 
               
                 
               
               Reformen in der Religion 
               
               Bevor ich einige Ideen aufliste, 
               möchte ich noch einige Bemerkungen voranstellen. Da ich selber 
               ein Êzîdî bin, möchte ich an dieser Stelle das Wort „wir“ 
               verwenden um auch mich in diesen Vorschlägen zu verpflichten. 
               
               Vielleicht haben wir unsere 
               Religion heimlich mehr verändert (Reformiert) als uns lieb ist. 
               Wir haben, was die Inhalte der Religion angeht, bis auf eines 
               (Heiratsregel) fast alles verändert z. B. Was Essen, Bekleidung 
               und Bart- und Haarschneiden angeht, wird zum größten Teil nicht 
               mehr beachtet. Also, eine heimliche aber große  Reformation haben 
               wir bereits stattfinden lassen. Mit „heimlich“ meine ich: ohne 
               die nötige Zustimmung der Geistlichen. 
               
               Nun was ist noch übrig geblieben?
                
               
               Außer der Heiratsregel ist mit 
               Sicherheit nicht viel übriggeblieben und manche wollen auch das 
               aufheben.  
               
               Nein, das wäre ein riesiger Schritt 
               in Richtung des völligen Untergangs der ezidischen Religion in 
               der Diaspora. Wir dürfen nicht vergessen, was uns so sehr von den 
               übrigen Religionen der Welt auszeichnet und wofür und warum sich 
               unsere Vorfahren, so zahlreich, geopfert haben bzw. sie 
               massakriert worden sind. Und ihr dürft auch nicht vergessen, dass 
               genau diese Heiratsregel uns bis jetzt vor der völligen Untergang 
               bewahrt habe. 
               
               Es ist richtig, dass wir hier, fern 
               der Heimat, Reformen unbedingt nötig haben und das auch möglichst 
               bald. Aber was sollen wir reformieren? Hier einige Vorschläge. 
               
               Ich bin der Meinung, dass die 
               Reformen auch ein Sinn und Zweck haben müssen. Mit Reformen 
               werden gewöhnlich Probleme, die die Gesellschaft bei der 
               Weiterentwicklung behindern aus dem Weg geräumt. 
               
               Was sind die Probleme, die den 
               Êzîdî im Weg stehen, die für sie große Hindernisse sind? 
               
                 
               
               1. Blutfehden, die teilweise noch 
               in der Heimat (Herkunftsland) entstanden (angefangen) sind und 
               hier weiter geschurrt werden. Es ist eine Schande für uns, wenn 
               wir nicht in der Lage sind, solche Feindseligkeiten für immer zu 
               Stoppen. 
               
               2. Wir brauchen unbedingt eine 
               politisch vollkommen unabhängige Organisation für alle Êzîdî, 
               ganz besonders in Europa, mit einer Führungsperson, der nur für 
               die Probleme der Êzîdî zuständig ist. 
               
               Bemerkung: Es ist richtig, dass in 
               Deutschland im Namen der Êzîdî bereits manche Organisationen/ 
               Vereine existieren, die, wie man bei der ersten Êzîdî Kongress in 
               Hannover gesehen hat, nicht mit einander, sondern gegen einander 
               arbeiten. Solche Organisationen brauchen wir nicht. Sie schaffen 
               uns, nach meiner Meinung nach, mehr Probleme als die bereits 
               bestehende abzuschaffen. 
               
               3. Alle ezidischen Gemeinden Müssen 
               für sich ein Raum für die Feierlichkeiten und andere Zwecke (z. 
               B. wenn Jemand stirbt) einrichten/ bauen, damit sie nicht jedes 
               Mal, wenn sie ein Raum brauchen, vor lauter Verzweiflung jede 
               Orientierung verlieren.  
               
               4. Plätze für die Toten (Friedhofe) 
               brauchen wir unbedingt. 
               
               5. Wir brauchen ein Gremium, das 
               darüber wacht, dass die Anweisungen, die von dem religiösen 
               Führer erlassen werden auch beachtet werden (bzw. die seitens der 
               Religiösen Führer bereits eingeleitete Reformen umgesetzt 
               werden)   Z. B. der Verehrter Mîr Tahsin Beg hat gesagt, dass 
               mehr als zweitausend DM Necht (Mitgift für die Frauen bei der 
               Heirat) Sunde ist, und dass die Eltern darüber hinaus weder mehr 
               verlangen noch annehmen dürfen. Aber wie wir alle wissen, alle 
               Êzîdî in Deutschland haben diese Anweisung gehört nur beachtet 
               hat es noch keiner. Um ehrlich zu sein, mir kommt es vor, dass 
               wir trotzt der zahlreichen Klagen über diesen Misstand eine 
               Besserung nicht möchten, zumindest die meisten von uns wollen 
               dies nicht. Wer soll uns daran hindern, selber kein Next 
               anzunehmen?  
               
               6. Der nächste Schritt ist: Wie 
               können wir die religiöse Inhalte und unsere Feste für die Kinder 
               noch interessanter machen damit sie auch in Zukunft beachtet und 
               gefeiert werden? 
               
               7. Uns fehlen im Exil z. B. die 
               Ziaret`s. Wie können wir ihre Bedeutung den Kindern beibringen? 
               
               Vielleicht mit Hilfe von 
               Religionsunterricht? Dafür brauchen wir aber unbedingt Bücher.
                
               
               8. Auch in punkto Heirat gibt es 
               Sachen, worüber wir unbedingt nachdenken müssen, ob sie noch 
               Zeitgemäß sind? Hierzu gehört beispielsweise Tausch von Töchtern 
               (Berdêlî). 
               
               9. Wie können die Geistlichen mehr 
               in ihre Aufgaben gebunden werden? Damit manche von ihnen neben 
               ihr Portemonnaie auch an ihre Aufgaben (Verpflichtungen) 
               gegenüber ihrer Mirîd´s (Junger) denken. Vielleicht mit Hilfe 
               eines Systems wie „die  Kirchensteuer?“ 
               
               10. Was können und müssen wir tun, 
               damit unsere Kinder ihre Leben nicht in den Gefängnissen 
               verbringen, sondern in den Schulen und Ausbildungsstädten?   
                
               
               Es gibt noch viele andere Probleme, 
               die wir haben und die man unbedingt beseitigen muss, damit wir 
               nicht das erste Volk auf der Erde sind, das nicht durch ständige 
               Verfolgung und unzählige Ausrottungsversuche untergegangen ist, 
               sondern durch die Freiheit. 
               
                Uns Êzîdî hat es, materiell 
               gesehen, noch nie so gut gegangen und wir standen auch noch nie 
               dermaßen in dem Rampenlicht der Weltöffentlichkeit wie jetzt. Es 
               ist an der Zeit unseren rasant fortschreitenden Untergang zu 
               stoppen. 
               
                Wir haben ganz alleine in der 
               Hand, ob die Êzîdî auch in der Zukunft existieren werden oder 
               nicht. Und nur wir können dafür sorgen, dass all das zu unrecht 
               vergossenes Blut unserer Vorfahren nicht vergessen wird. 
               
               Noch einmal zur Klarheit: für mich 
               bedeuten momentan Veränderungen in der Religion nur Schminke. 
               Damit wird nur die Fehler einiger Abtrünnige verschleiert, weiter 
               nichts. 
               
               Um sich schminken zu können, 
               braucht man in erster Linie ein Gesicht, und ein Gesicht können 
               wir nur dann haben, wenn wir uns selber verändern, und sich in 
               erster Linie an die Gesetze der Gesellschaft und auch an seiner 
               Umwelt, in der wir uns befinden, anpassen.    
               
               Also, was wir verändern müssen ist 
               in erster Linie die Gesellschaft und nicht die Religion. 
               
                 
               
               »Ihre 
               Hingebung an ihren Glauben ist nicht weniger merkwürdig als bei 
               den Juden, und ich kann mich keines Falles erinnern, wo ein 
               Erwachsener seinem Glauben untreu geworden wäre. Sie ziehen 
               jederzeit den Tod vor und ertragen mit der größten 
               Standhaftigkeit die ihnen angetanen Martern. Sogar Kinder von 
               zartem Alter, die in türkischen Harems aufgezogen waren und sich 
               dem Namen nach zum Islam bekannten, haben oft im geheimen die 
               eigentümlichen Lehren ihrer Sekte bewahrt und die Verbindung mit 
               Jezidi-Priestern aufrechterhalten.« 
               
               Es bleibt nur 
               zu hoffen, dass die Êzîdî sich an diese Worte erinnern werden und 
               weiter hin so standhaft und duldsam bleiben. Alles andere passt 
               einfach nicht zu ihnen.    |